Rückblick zum Alumni Dialog am 14.05.2018 zum Thema „Digitale Transformation als Management Herausforderung – Do‘s und Dont’s aus Sicht von Wissenschaft und Praxis“
17.05.2018
Rückblick zum Alumni Dialog am 14.05.2018 zum Thema „Digitale Transformation als Management Herausforderung – Do‘s und Dont’s aus Sicht von Wissenschaft und Praxis“
Unter dem Motto „Digitale Transformation als Management Herausforderung – Do‘s und Dont’s aus Sicht von Wissenschaft und Praxis“ hieß Herr Professor Thomas Hess, Direktor des Instituts für Wirtschaftsinformatik und neue Medien alle Anwesenden herzlich Willkommen. Herr Professor Thomas Hess ging nach der Begrüßung auf mögliche Ansätze ein, wie die digitale Transformation eines Unternehmens gestaltet kann. Dabei spielen die Faktoren der Prozessoptimierung, Digitalisierung von Produkten und das zukünftige Geschäftsmodell eine wichtige Rolle. Zur Frage, wer für die digitale Transformation im Unternehmen verantwortlich ist, zeigte Herr Professor Hess zwei Möglichkeiten auf. Zum einen kann die Verantwortung auf einen Chief Digital Officer (CDO), der dem CEO unterstellt ist, übertragen werden, zum anderen kann diese im Rahmen einer eigenen Business Unit, die die digitale Transformation voranbringt und koordiniert, organisiert werden. Hiermit leitete Herr Hess zum zweiten Teil des Vortrags, der von Herrn Mario Pieper, Head of Digital Business Unit und Chief Digital Officer, Bosch Siemens Hausgeräte GmbH gestaltet wurde, über.
Herr Pieper eröffnete seinen Vortrag mit der Frage: „Digitalisierst Du noch oder transformierst Du schon?“. Zunächst stellte er die BSH GmbH vor. Das Unternehmen ist Marktführer von Haushaltsgeräten aller Art in über 80 Ländern. Der steigende Jahresumsatz ist auch dadurch zu erklären, dass wachsender Wohlstand weltweit den Verkauf von Hausgeräten vorantreibt. Doch auch die Hersteller dieser Produkte, wie etwa die BSH GmbH stehen aufgrund der voranschreitenden Digitalisierung vor enormen Herausforderungen. So sollen Produkte der BSH GmbH in Zukunft weiter vernetzt werden und sogenannte Multi-Consumer-Touch-Points geschaffen werden, um die Beziehung zum Kunden zu intensivieren. Um diesen Herausforderungen richtig zu begegnen ist es wichtig, die Nähe zum Kunden zu suchen, um herauszufinden, welche Produkte aus Kundensicht wie und wann vernetzt werden sollten. Gleichzeitig ist der Schutz der Privatsphäre und der personenbezogenen Daten für viele Kunden von entscheidender Bedeutung. Um Datensicherheit zu gewährleisten, hat die BSH GmbH eine eigene Lösung entwickelt.
Die Bosch Siemens Hausgeräte GmbH ist laut Herrn Pieper seit 2017 aktiv dabei die digitale Transformation intern voranzubringen. Mit Hilfe der über 70 Tools und Start-Ups werden neben den Produkten auch das BSH Business digitalisiert. Doch Herr Pieper weißt auch darauf hin, dass nur mit einer klaren Struktur, einem professionellen Training der Mitarbeiter und der Führungskräfte sowie der richtigen Umsetzung die digitale Transformation gelingen kann. Zum Abschluss seines spannenden und lebhaften Vortrags verriet Herr Mario Pieper noch die sechs Learnings für die BSH GmbH aus dem Prozess der digitalen Transformation: Es sind zum einen kluge Leute nötig, die IT muss schnell reagieren können, die Kosten der Digitalisierung sollten nicht übergewichtet werden (digitale Transformation ist ein Muss), ein Unternehmen sollte zudem auch immer bereit sein mit Start-Ups zusammenzuarbeiten, da Innovation vermehrt von außen kommt. Des Weiteren sollte der Fokus der CEO-Agenda auf der digitalen Transformation liegen und zuletzt sollte das Unternehmen flexibel auf alle Veränderungen und Anforderungen reagieren können.Im Anschluss an den Vortrag konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Fragen an die beiden Referenten richten, was rege genutzt wurde. Die Diskussionen wurden bei einem Umtrunk in der Primo Cafebar weitergeführt. Dort fand der gelungene Abend seinen Ausklang.
An dieser Stelle möchten wir uns herzlich bei Herrn Professor Hess und Herrn Mario Pieper für die spannenden Einblicke in dieses hochaktuelle Thema bedanken! Unser Dank gilt auch der Primo Cafebar für die Unterstützung im Rahmen des Umtrunks!