Arbeitssuche in Zeiten einer Pandemie
Wie Young Professionals trotz der Krise einen Traumjob finden können!
03.03.2021
2020 wollen die meisten von uns am liebsten ganz schnell vergessen: Das Pandemie- und Krisenjahr hat in unser aller Leben für eine ziemlich stürmische Brise gesorgt, vor allem im Bereich der Arbeit war das spürbar. So hat die Krise 2020 in Deutschland allein eine halbe Million Menschen ihre Beschäftigung gekostet, darunter Angestellte wie Selbstständige – Deutschland befindet sich in einer Rezession. Und da die ökonomische Entwicklung zum heutigen Zeitpunkt leider noch immer fraglich ist, scheint die einzig sichere Aussage, dass die Wirtschaft erst dann wieder eine stetige Erholung erfahren kann, wenn die Pandemie überstanden ist.
Gerade für Young Professionals, junge Absolventen mit oder ohne Berufserfahrung, ist die Jobsuche in dieser Pandemiezeit eine ungekannte Herausforderung und ein holpriger Start ins Berufsleben. Weniger zu besetzende Stellen, mehr Bewerber mit dem gleichen Erfahrungsschatz oder sogar höherem. Sich hier durchzusetzen, gelingt nicht sofort. Hinzu kommen ungewohnte Situationen durch remote Vorstellungsgespräche wie Videotelefonate.
Wie geht man am besten damit um? Wie schafft ein Young Professional es trotzdem, sich zu Pandemiezeiten auf dem Arbeitsmarkt zu platzieren? Ein Beitrag von unserem Fördermitglied Academic Work.
„Die Situation ist durchaus herausfordernd“, sagt Tobias Schlotterbeck, Head of Operations beim Academic Work Germany, einem Personalvermittler für Young Professionals. „Auch nach vielen Jahren Erfahrung in der Brache Personalvermittlung empfinde ich 2020 als einmalig. Es ist das größte Krisenjahr für Young Professionals auf Jobsuche.“
Doch die Zahlen zeigen – es geht wieder bergauf; es ist abzusehen, dass die Wirtschaft sich erholt. 3-5% Wirtschaftswachstum sagen Wirtschaftsexperten für 2021 voraus.
„Ganz klar muss man sagen, dass Seniors es im jetzigen Stadium der Pandemie leichter haben“, sagt Schlotterbeck. Dadurch, dass das remote Onboarding oft nicht so weit ausgearbeitet ist, spielt die Erfahrung der Bewerber eine durchaus wichtige Rolle für Arbeitgeber. „Doch als Partner für junge Berufstätige sehen wir bei Academic Work Möglichkeiten, auch diese Krise gemeinsam zu meistern.“
Als Arbeitsvermittler speziell für Young Professionals konnte Academic Work im Krisenjahr 2020 allein in den zwei Städten München und Hamburg 569 neue Stellen vermitteln – das sind zwar weniger als im Vorjahr, aber ist noch immer eine hohe Zahl im Anbetracht der Pandemie.
Wie können junge Absolventen also in Krisenzeiten trotzdem einen Job finden?
„Wir als Personaldienstleister sind genau auf Young Professionals spezialisiert“, sagt Schlotterbeck, „da liegt unsere Stärke und genau diese Gruppe platzieren wir gekonnt. Wir haben einen großen Kundenstamm und mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Vermittlung von Young Professionals.“
Tipps für die Jobsuche in Krisenzeiten
Klar kann niemand die Krisensituation kontrollieren, was jedoch kontrollierbar ist, ist die Art und Weise, wie darauf reagiert wird. Professionell damit umgehen, die eigenen Stärken weiter hervorheben, neue Wege ausprobieren und das Beste draus machen, wenn es (diesmal) doch nichts wird. Hier sind einige Tipps, die helfen können, die Krise zu meistern.
Suche strukturieren und erleichtern – Jobbenachrichtigung einstellen
Gezielt und strukturiert an die Jobsuche herangehen, das ist besonders jetzt wichtig. Auf Stellenanzeigen sollte optimalerweise so früh wie möglich reagiert werden. Sinnvoll ist es hier, Suchprofile bei Karriereseiten zu erstellen. Aber auch gleich weitere Hilfen zu Optimierung der eigenen Bewerbung einzuholen, ist durchaus wichtig. Mit dem Anlegen eines Profils können Recruiter aufmerksam werden und direkt vermitteln, wenn eine neue Stelle erscheint. Das spart eine Menge Mühen, Zeit und Nerven.
Überarbeiten der Bewerbungsunterlagen – ein Muss für den Berufsstart
Ein alter Schuh sollte es sein, aber es kann in Zeiten eines solchen Wettbewerbs nicht oft genug wiederholt werden: Die Bewerbung muss sitzen, das ist das A und O. Vollständigkeit, korrekte Angaben und Fehlerfreiheit sind das Minimum. Ein Anschreiben sollte den Bewerber als besonders herausstellen, gerne darf es etwas kreativer zugehen. Softskills punkten immer, hier haben Young Professional das größte Potenzial, sich herauszustellen. Sie mögen am Anfang ihrer Karriere stehen; doch junge Fachleute sind eine Bereicherung für jedes Unternehmen. Antrieb, Lernbereitschaft, Anpassungsfähigkeit und Einfallsreichtum spielen gerade in diesen Zeiten eine große Rolle, durch ihre Motivation, ihre Nähe zur Innovation und modernen Ideen sind sie die ideale Ergänzung für jedes Team.
Neue Wege ausprobieren – Arbeitnehmerüberlassung als Chance
Klappt es nach nicht mit der Stellensuche auf direktem Wege, ist es unbedingt an der Zeit, neue Ideen in Betracht zu ziehen. Die Arbeitnehmerüberlassung ist dabei eine wirkliche Chance, die es auszuprobieren lohnt. Zeitarbeit hat unbegründeter Weise nicht den besten Ruf, doch ist ein nützliches Werkzeug, den bekannten Fuß in die Tür zu bekommen – oder zumindest die Erfahrung zu sammeln, die einen Kandidaten für weitere Bewerbungsprozesse attraktiver macht. „Arbeitnehmerüberlassung bietet eine wesentlich größere Flexibilität“, sagt Tobias Schlotterbeck von Academic Work, „und das kann beim Berufsstart zu einem Vorteil ausgebaut werden.“Stellen, die in Arbeitnehmerüberlassung ausgeschrieben sind, können ein guter Start sein – und viele dieser Positionen sind mit der Option auf Übernahme in eine Festanstellung ausgeschrieben. In diesem Fall beabsichtigt ein Unternehmen, den Bewerber nach einigen Monaten in ein festes Arbeitsverhältnis zu übernehmen.
Sich mit digitalen Interviews anfreunden – digital ist das neue normal
Digital ist das neue Normal, das ist uns allen spätestens seit April 2020 bewusst. Dabei sind Videointerviews ein Teil der Jobsuche , das sollte klar sein. Auch hier kann das Drehen einzelner Stellschrauben helfen, sich besser gegen Konkurrenten zu positionieren. Die richtige und funktionierende Technik ist bedeutend für den professionellen Eindruck. Der Test von Ton, Mikro und Verbindung ist logischerweise unerlässlich – das Wackeln einer Handykamera punktet nicht. Auch sollte der Hintergrund stimmig gewählt werde und auch Kleidung spielt eine Rolle. Zu guter Letzt sollte auch im digitalen Darstellen immer wieder die Körpersprache bedacht werden, denn die gerät leicht aus dem Blick, wenn der andere „nur“ im Bildschirm sitzt.
Alle Möglichkeiten nutzen – Fortbildungen als Zwischenlösungen
Und letztlich bleibt noch immer die Möglichkeit, die ungeplante „Pause“ der Jobsuche effektiv zu nutzen: mit kurzfristigen Lösungen wie Arbeitnehmerüberlassung oder aber durch Weiterbildungen und Erwachsenen-Bildungsangebote wie AW Academy. Effiziente Intensivtrainings und anspruchsvolle Weiterbildungsprogramme schaffen Chancen für Young Professionals, sich auf dem Arbeitsmarkt herauszustellen und andere Bewerber so auszustechen.
Ganz klar, ist die Pandemiezeit eine einmalige Herausforderung für die Jobsuche. Das es aber trotzdem klappen kann, zeigen Beispiele von Young Professional, die ihre Karriere im Krisenjahr starten konnten. Kopf hoch. Wir drücken euch die Daumen.
Über Academic Work: „Wir glauben an Young Professionals“
Seit seiner Gründung 1998 in Schweden hat Academic Work fast 150.000 Arbeitsplätze an Young Professionals vermittelt. Heute leistet der Personalvermittler in sechs europäischen Ländern einen entscheidenden Beitrag zum beruflichen Erfolg von jungen Akademikern und bringt sie mit Unternehmen aller Branchen zusammen. Als Home of the Young Professionals ist es Academic Work besonders wichtig, jungen Fachleuten als Karrierepartner zur Seite zu stehen und Unternehmen bestmöglich zu beraten, wenn es um das Recruitment von Young Professionals geht. Der Glaube an die Leidenschaft und den Willen zum Erfolg ist dabei treibende Kraft, aber auch der an die Menschen, die jeden Tag an sich arbeiten, um noch besser zu werden.Genau deshalb achtet der Personalvermittler Academic Work im Recruitmentprozess auf mehr als nur Daten im Lebenslauf. Motivation, Engagement und Ehrgeiz sind zumeist wichtiger als nur die bisherige Berufserfahrung.